29.11.2019

ein normaler Seetag, ohne besondere Vorkommnisse. Es ist wieder ziemlich windig, aber die Sonne kämpft sich durch die Wolken und klärt den Himmel in ein fast vergessenes hellblau!

Den Vormittag verbringen wir an Deck - unsere Balkone liegen leider auf der Schattenseite. Nach dem Mittagessen klettern Annemarie und Eckhard in den so genannten "Nordstern" eine Gondel an einem sehr, sehr langen hydraulischem Arm, der hoch über das Deck gefahren wird und von wo aus man einen Blick in alle Richtungen hat. Ich versuche zu filmen und zu fotografieren, aber die Sonne verspiegelt das Glas der Gondel, so dass man nicht hineinsehen kann. Da ist das Foto von Oben, das Annemarie gemacht hat, viel spektakulärer.

Um 15.00 Uhr haben wir uns mit einigen unserer China-Mitreisenden in der Schonerbar verabredet. Einige von ihnen haben ein Getränkepaket erworben, womit sie täglich soviel Getränke konsumieren können, wie sie schaffen. Sie laden uns auf ein paar Drinks ein, was eigentlich verboten ist. Der Barkeeper ist aber sehr kulant und drückt beide Augen zu. Bald haben wir eine sehr angeregte Stimmung...

Zum Abendessen ist "Gala" angesagt. Peter weigert sich, sein Jackett anzuziehen - Ecki erscheint vorbildlich gekleidet. Aber auch ohne Jackett sticht Peter in seinem weißen Hemd noch aus der Menge hervor.

Dann ab ins Bett und den Schlaf der letzten Nacht nachgeholt.

Annemarie und Eckard haben doch tatsächlich etwas Sonnenbrand bekommen...

1 Nordstern-Gondel; 2 Blick aus der Gondel auf unser eigentlich riesiges Schiff; 3 und die See ist wieder bewegt...

30.11.2019

Letzter und wieder ganz normale Seetag. Die Sonne lacht von einem blitz-blanken Himmel. Der Pool war fast während der gesamten Reise leer und verlassen, obwohl der Schwimmmeister den ganzen Tag mit seiner Boje, dicken Jacke und nackten Füßen am Poolrand auf Schwimmer gewartet hat. Heute schwimmen einige und andere liegen auf den im Pool befindlichen "Wasserliegen". Wir suchen uns einen Platz an der Sonne und genießen die wärmenden Strahlen auf unseren Gesichtern. Das heißt, Annemarie kehrt der Sonne lieber den Rücken zu. Ihre Wangen haben gestern doch zu rot geleuchtet.

Nach dem Mittagessen können wir unsere Pässe wieder abholen. Zum Glück haben Annemarie und ich uns in der Zeit vertan und sind zu früh an der Ausgabestelle. Aber vor uns stehen schon zwei Asiatinnen, so bleiben wir auch da. Bald wird die Schlange hinter uns very, very long. Für jedes Deck gibt es eine extra Ausgabestelle und die Pässe sind nach Kabinennummern sortiert. So findet der nette junge Mann unsere Pässe sehr schnell. Außer den von Eckhard, den wir nicht bekommen, da wir seinen Set-Sail-Pass nicht haben. Er ist nämlich noch in das Windjammer-Restaurant gegangen, um seine Getränke- und Nahrungsmittelreserven für den Rucksack aufzufüllen... Da muss er sich dann später allein in die lange Schlange stellen.

Annemarie möchte etwas schlafen und ich gehe wieder hoch an Deck, wo Peter mir einen Sessel reserviert hat. Aber dann haben die Wolken doch wieder einen Sieg davon getragen und die Sonne ist hinter ihnen verschwunden. Ich trotte in unsere Kabine, um den Reisebericht zu vervollständigen und die Fotos hochzuladen

Morgen Früh werden wir das Schiff verlassen. Die Kofferanhänger und Instruktionen liegen schon in unserer Kabine. Die Reise geht ihrem Ende entgegen - und ich freue mich schon wieder auf zu Hause. Aber wir werden morgen erst noch eine Tagestour durch Shanghai machen. Das ist ein Extra-Bonus vom Kreuzfahrtberater, da unsere Flüge erst kurz vor Mitternacht starten und wir schon gegen 8.45 Uhr von Bord gehen. Zwei Busse von Buffalo-Tours werden am Kai auf uns warten. Einer für die Leute, die schon gegen Mittag nach Hause fliegen und einer, der die Spätflieger (wie wir) noch durch die Gegend kutschiert und später zum Flughafen bringen wird. Und dann folgt der leidige lange Flug nach Hause. Ich hoffe, er wird so gut und sicher, wie unser Flug nach Peking - vor so vielen Erlebnissen und Eindrücken, also vor drei Wochen.