Heute haben Dani und Jan uns zum Bahnhof nach Stralsund gebracht, wo wir dann mit dem ICE nach Berlin Hauptbahnhof gefahren sind. Mit 30 Minuten Verspätung kamen wir dort an. Andreas (Bruder von Jan) hat dort am Bahnsteig auf uns gewartet und aus beim Aussteigen mit dem Gepäck geholfen. Dann hat er uns mit seinem Auto zum Flughafen Berlin Tegel gebracht. Danke lieber Andreas, das war eine feine Sache!

Annemarie und Eckhard kamen kurz nach uns am Flughafen an, so dass wir dann gemeinsam einchecken konnten. Auf den bestellten Rollstuhl für Peter haben wir etwas gewartet, aber dann wurde er von einer netten Dame zur Lufthansa-Lounge gefahren und wir anderen Drei hatten Mühe, Schritt zu halten.  Kurz vor Boardingtime kam eine andere nette Dame, um Peter (uns) wieder abzuholen. Wir durften mit ihr an der Warteschlange vorbei zur bevorzugten Sicherheitskontrolle. Dann wurden wir, begleitet von zwei weiteren Leuten vom Air-Medi-Dienst zu einem Fahrzeug gebracht, das Ähnlichkeit mit einem Kasten-LKW hatte, nur dass es "hochbeiniger" war und wir mittels Plattform auf Einstiegshöhe gebracht wurden. Damit wurden wir ganz bequem zum Flugzeug kutschiert, wo die Plattform noch ein Stück höher gefahren wurde und wir ins Flugzeug einsteigen konnten. So fix sind wir noch nie in den Flieger gekommen...

Der Flug nach Istanbul war ohne größeren Turbulenzen und bereits nach drei Stunden vorbei. Dann mussten wir im Flugzeug warten, bis der Rollstuhl vorgefahren kam. Nachdem der "Rollstuhlpilot" nach einem Blick auf unsere Bordkarten für den Weiterflug geworfen hat, faselte er etwas von drei Kilometer Entfernung und das er ein Buggy-Car bestellen würde. OK wir mussten weiter warten. Dann wurde ein elektrischer Rollstuhl für Peter gebracht und wir sollten hinterher rennen. Das haben wir eine kleine Distanz geschafft - aber dann war wieder ein Stopp am Hauptschalter für diese Transporte. Es hieß, Peter müsste dort warten und würde dann zum Gate gebracht. Wir anderen Drei sollten mal schon zu Fuß dorthin gehen. Wir sind gerannt wie die Hasen, was besonders für Annemarie mit ihrer neuen Hüfte eine echte Strapaze war. Ja, nun waren wir da - aber von Peter weit und breit nichts zu sehen. Wir haben uns dann schon mal für das Boarding angestellt. Es wäre ja möglich gewesen, dass Peter (wie in Berlin) auf andere Weise zum Flugzeug gebracht wurde. Aber der junge Mann dort erklärte mir nach einem Blick in seinen Computer: "Mister Malt isn't inside". Annemarie und Eckhard sind schon mal ins Flugzeug eingestiegen, während ich auf Peter gewartet habe. Ich hatte nämlich alle seine Papiere, einschließlich Pass mit Visa, in meiner Tasche. Dann kam ein echter Buggy-Car mit 8 Sitzplätzen, wovon nur einer von Peter besetzt war, angesaust. Peter wurde an der Passkontrolle in einen Rollstuhl umgeladen und zum Flugzeug gebracht, nachdem sein Pass auf das gültige Visum überprüft war. Geschafft!

Die Stewards waren sehr, sehr freundlich und das Essen wirklich das Beste, was wir bisher in einem Flugzeug serviert bekamen. Dank der in die Waagerechte gebrachten Sitze haben wir alle mehr oder weniger lange geschlafen. Und das trotzdem der Chinese in der Reihe neben Annemarie so laut geschnarcht hat, dass es in der ganzen Business-Klasse zu hören war.

Gegen Morgen gab es ein leckeres Frühstück. Eigentlich war es ja nicht morgens, denn in China ist man der Zeit 7 Stunden voraus. So konnten wir die unter uns liegende Landschaft wie Wüste und Gebirge im strahlenden Sonnenschein bewundern.

Dann landete unser Flieger ohne dass ich mich einmal ängstlich an mein Flughäschen und Peter zu klammern hatte, pünktlich in Peking.