10.11.2017

Das letzte Frühstück im Club 55 schmeckt trotz Abschiedsstimmung wieder lecker. Ein letzter Blick über die Stadt, den Hafen, the gardens by the bay und auf die freundlichen Damen von der Einlass-Kontrolle.

Dann fahren wir noch einmal in unsere Suite, wo die Koffer fertig gepackt warten. Noch einmal sagt die Stimme im Fahrstuhl "going down" und wir stehen unten am Check out counter. Dort brauchen wir nur unterschreiben, dass die Kreditkarten, die wir beim Einchecken angegeben haben, mit den Kosten für unseren Aufenthalt benutzt werden dürfen. Diese Karte werfen wir in einen "Briefkasten" für den schnellen Check out und dürfen gehen. Der Consierge-Service ruft uns ein Taxi (Mini-Van damit alle Koffer hinein passen) und ab geht die Fahrt zum Airport, vorbei an den blühenden Hecken von Bougainvillea-Hecken. Wir halten am Terminal 3 in Höhe der Counter von Qatar Airways und haben somit einen kurzen Weg zu laufen. Einchecken und Gepäck abgeben funktioniert, wie gewohnt, reibungslos. Die verbleibende Zeit verbringen wir in den Sesseln der Lounge. Dann ab zum Gate (der Weg ist weiter als gedacht) und schon beginnt das Boarding. Wir nehmen in unseren bequemen Sesseln Platz und werden von einem super-schwulen Steward bedient. Er ist so übertrieben weiblich, das es keine Frau nachahmen könnte. Er erfüllt jeden unserer Wünsche nach kalten oder warmen Tüchern, Champagner oder frischen Obstsäften oder anderen Getränken. Dann starten wir in Richtung Doha. Die Speisekarte ist wieder so vielseitig, dass es schwer fällt, sich für etwas zu entscheiden. Aber eigentlich sind wir auch noch vom Frühstück satt. Na gut, eine Kleinigkeit passt noch...

Bei der Ankunft in Doha werden wir gleich durch das Personal in die richtige Richtung geleitet: Berlin nach rechts, Frankfurt nach links. Nach etwa 100 Metern haben wir das Abflugs-Gate erreicht. So kurze Wege hatten wir noch nie zuvor in Dohar. Auch der nächste Flug verläuft, abgesehen von ein paar Turbulenzen, gut und ohne übermäßiges Herzrasen meinerseits. Mein neues Flughäschen hat seine Aufgabe bestens erfüllt!

Nur war die Stewardess auf dieser Teilstrecke nicht halb so bemüht unsere Wünsche zu erfüllen, wie ihr Kollege zuvor.

In Berlin sind unsere Koffer die ersten, die auf dem Gepäckband Karussell fahren. Der Zoll interessiert sich auch nicht für meine Muscheln, die ich im Gepäck versteckt hatte... Wie jedes Mal stehen wir uns plötzlich für die große Abschiedszeremonie gegenüber. Annemaries Taxi-Fahrer erwartet sie schon. Während wir am Taxistand auf das nächste freie Taxi warten, dass uns in das Best-Western Hotel am Borsigturm bringen wird, entschwindet sie in Richtung Rüdersdorf. 

Wir verbringen noch eine Nacht hier im Hotel bevor wir am nächsten Morgen um 8.00 Uhr durch den Bruder von Jan abgeholt werden. Somit hat sich das letzte Kapitel "mit dem Zug nach Hause" erledigt. Andreas bringt uns innerhalb von 2,5 Stunden von Berlin nach Prerow. Morgen fährt er mit Dani und Jan zurück nach Berlin, von wo sie zusammen übermorgen Abend mit Qatar Airways nach Singapur fliegen werden. - Ich würde am liebsten wieder mit ihnen zusammen fliegen. Aber natürlich gönne ich den jungen Leuten ihren Urlaub ohne uns Senioren! Ich hoffe, sie werden einen ebenso schönen Urlaub genießen, wie wir ihn hatten.

Soo viel Platz in der Business-Class; Blick vom startenden Flugzeug auf die Silhouette von Doha und der Nachthimmel begleitet uns für eine lange Zeit, da wir ja mit der Zeit fliegen