Sonntag und Sonnentag. Gleich nach dem wieder hervorragenden Frühstück eilen wir in die Sonne. Peter möchte am Pool bleiben. Annemarie und ich finden es dort einfach zu heiß und deshalb gehen wir
runter an den Strand und belegen zwei Liegen unter einer Palme, die uns Schatten spendet. Meine Schultern sollten heute lieber keine Sonne mehr abbekommen. Die dritte Liege haben wir für Peter
reserviert - aber er will doch lieber am Pool bleiben. Wir zwei nehmen jedenfalls ein kurzes Bad im Meer. Wir hatten nämlich heute Morgen an der Rezeption nachgefragt, ob es wirklich Quallen
gibt. Die Antwort war salomonisch: der Strand wird jeden Tag gereinigt aber sie wären verpflichtet, diese Schilder aufzustellen. Wir haben daraus abgeleitet, dass es gar keine Quallen gibt. Nach
dem Bad spazieren wir ein Stück am Strand entlang, immer mit den Füßen im Wellenschlag. Und dann sehen wir eine Qualle mit braun-grünen Tentakeln. Ist das nun eine mit schmerzhaften Gifttentakeln
oder nur so etwas ähnliches wie unsere rosa Ohrenquallen zu Hause, die niemanden etwas tun, höchstens eklig glitschig sind. Na, wir beschließen, es nicht am eigenen Körper auszutesten. Als wir
wieder zurück bei unseren Liegen ankommen, stürzt die 4-köpfige Familie aus Russland beinahe panisch aus dem Wasser. Sie stehen und starren in das Wasser. Die Eltern halten ihre Kinder davon ab,
wieder in das Wasser zu gehen. Ich gehe hin und frage, ob sie eine Qualle gesehen haben (natürlich in englisch). Der Mann sagt "yes" und die Frau zeigt ins Wasser und sagt "Medusa". Aber da ist
nichts mehr zu sehen, außer etwas Seetang. OK, rechts und links gehen immer wieder Leute zum Baden ins Meer. Wir legen fest, dass das Wasser hier sowieso zu warm ist. Das nächste Bad nehmen wir
wieder im Pool. Dann gehen wir gleich ins Restaurant zum Mittag. Als Nachtisch gibt es ein Stück von Annemaries Geburtstagstorte. Anschließend geht Annemarie aufs Zimmer und ich zurück an den
Strand, Peter bleibt am Pool. Nach einer Weile kommt Annemarie und ruft schon von Weitem, dass wir lieber schnell vom Strand verschwinden sollten, denn es naht ein Gewitter. Ich hatte mich gerade
fest-gelesen und gar nicht bemerkt, dass die Sonne hinter dicken Wolken verschwunden ist. Kaum sind wir im Zimmer, beginnt es zu regnen. Annemarie nutzt die Zeit, um endlich mal unseren
kompletten Reisebericht zu lesen... Ich lese weiter in meinem Roman. Also um 15.00 Uhr beginnt das Gewitter und um 16.30 Uhr sind wir wieder im Pool, um einige Runden zu schwimmen. Ich hatte im
Internet einen Plan unseres Hotels und der ganzen Anlage gefunden. Da gibt es noch 2 bis 3 weitere Restaurants, einen weiteren Pool und einige Wasser-Bungalows. Ich schlage vor, dass wir da heute
zum Abendessen hingehen. Annemarie schaut hoffnungsvoll auf Peter, der dann wirklich keine Lust hat, einen längeren Weg zum Essen zu marschieren. OK, allein gehe ich da natürlich auch nicht hin.
Aber das Essen hier im Haupthaus schmeckt auch wieder lecker. Peter isst zum ersten Mal in seinem Leben Fish and chips, Annemarie ein Lachssteak und ich wähle das kambodschanische Nationalgericht
Amok-fish. Es schmeckt alles, aber ich denke mein Gericht war das most exotic and the best.
Um 19.00 Uhr stehen wir wieder vor unseren Zimmern und verabschieden uns mit den Worten "Gute Nacht". Wie kann so ein Tag Faulenzerei nur so müde machen? Wir werden eben nicht jünger (nicht
wörtlich oder ernst nehmen).
Frühstück, reichhaltig, abwechslungsreich und lecker!